Tag-Archiv | Logistik

Doppelt teilen mit Sharely.ch & BringBee.ch

Du brauchst gerade dringend einen Hammer? Du würdest gerne am Wochenende eine Gummiboot-Tour machen?

Mit der lokalen Miet- und Vermietplattform für Alltagsgegenstände – Sharely.ch – kannst du alle deine Habseligkeiten vermieten oder von anderen Leuten aus deiner Nähe ausleihen. So wie Bringbee bringt auch Sharely Menschen in der sog. „Sharing Economy“ zusammen.

Effizienteres Nutzen dank Teilen

Viele Alltagsgegenstände wie z.B. eine Kreissäge, ein Gummiboot oder ein Schlitten werden nur wenige Male pro Jahr genutzt. Es macht also Sinn, solche Objekte mehrfach zu nutzen. Teile deine Sachen doch einfach auf http://www.sharely.ch, lege einen Mietpreis fest und vermiete sie ganz einfach online.

Das Motto von Sharely ist: Zugang statt Besitz, Erleben statt Haben. Mit Sharely kannst du spontan und flexibel mieten, was du brauchst. Dabei wird Nachaltigkeit gross geschrieben: es müssen weniger Güter gekauft werden, was zu einem tieferen Ressourcenverbrauch führt, zudem möchte Sharely das Mieten und Vermieten möglichst lokal ermöglichen. Kurze Wege sind also das Ziel.

Logistik ist alles

In dem FAZ-Bericht über die Sharing-Economy – Der Terror des Teilens 22.12.2013– heisst es: „Die totale Mobilmachung: Wenn Dinge ihren Wert verlieren, ist Logistik alles.“ Übertragen auf Sharely und BringBee heisst das: wenn der Besitz immer unwichtiger wird, steigt die Bedeutung einer einfachen Verteilung und Erreichbarkeit.

Auch für Sharing Plattformen ist es also eine wichtige Zukunftsaufgabe, schnelle und effizente Transportoptionen zu ermöglichen, wenn Objekte nur on-demand und kurzfristig in Anspruch genommen werden.  So können die beiden Geschäftsideen von Sharely und BringBee ideal miteinander verknüpft werden. Wir freuen uns auf viele wunderbare Kooperationsmöglichkeiten in der Zukunft.

Siehe auch:

Partnerschaftsmöglichkeiten – vom BringBee zur BuildBee

Das Weihnachtsmann Problem

Der Weihnachtsmann hat jedes Jahr ganz schön zu schaffen. So viele Pakete in einer Nacht sind ein ganz schönes logistisches Problem.

Weihnachten_Logistik

Vielleicht kann BringBee ja zukünftig helfen 🙂

xmas

Bleibt die Logistik auf der Strecke…?

Verkehr Schweiz

Gestern hatten wir die Freude an der Mobilitätskonferenz 2025 des Tagesanzeiger teilzunehmen und im Panel „Städtische Mobilität“ mitzudiskutieren.

Klar wurde durch die Panels des Tages und die Studie des GDI zum Thema Mobilität 2025:

– der Verkehr wird dramatisch ansteigen (ÖV etwa um 30% bis 2025)

– Mobilität ist zu günstig

– Mobilität soll individueller und flexibler werden

– Politik, Firmen und private Personen müssen alle an einem Strang ziehen, um das drohende Verkehrschaos bewältigen zu können

Regulierung durch Mobilitätspreise, Home-Office Möglichkeiten und flexible Arbeitszeiten, Urbanisierung, durchmischte Zonen mit Einkaufen, Freizeitangebot und Arbeitsmöglichkeiten nah beieinander sind alles Ansätze, die in die richtige Richtung führen.

Die Versorgung wurde vergessen

Uns wundert nur, dass kein einziges Mal das Wort Versorgung, Logistik oder Lieferungen angesprochen wurde. Mobilität wurde am Anlass einzig und allein als Personenmobilität verstanden. Dabei ist die Definition des Begriffs laut rundum-mobil.ch:

Der Begriff «Mobilität» greift weiter und bezeichnet  die Beweglichkeit von Personen und Gütern in einem geographischen Raum.

Dass auch der Güterverkehr in den nächsten 30 Jahren um bis zu 70% steigen soll und ebenso seinen Platz auf Strassen und Schienen benötigt, die heute schon am Limit sind, scheint vergessen worden zu sein. Dabei ist klar: die zusätzliche Belastung durch Lieferungen und Güter wird die Verkehrs- und Umweltprobleme nur noch wesentlich verschärfen und verlangt viele weitere Massnahmen.

Wir fänden es toll, wenn die nächste Konferenz sich vielleicht nur um Versorgung, Lieferungen und City Logistik dreht… Denn auch die Logistik muss Teil der Diskussion sein, wenn wir die Versorgung und Lebensqualität unserer immer weiter wachsenden Städte und Bevölkerung sicherstellen wollen.

Logistik 2030?

Schlau gegen den Stau | 5 Tips gegen den Verkehrsinfarkt

Mobilität ist Lebensgefühl

Mobilität ist selbstverständlich geworden. Dabei konnte sich vor erst vor hundert Jahren der Normalbürger weder Flugreisen noch ein Auto für den Privatgebrauch leisten.

Heute dagegen fährt jeder Schweizer Bürger im Durchschnitt 37.3km pro Tag, 98 Minuten pro Tag und legt im Jahr etwa 19.000km zurück!

ZVV - 90 mal im Jahr zum Mond

Astronomische Fahrtstrecken – Der ZVV fährt jährlich 90mal „bis zum Mond“

Nur 20 Tage ohne Stau

Leider wirds bisweilen auf den Strassen ungemütlich! Nur um Zürich herum sind die grossen Umfahrungen fast täglich verstopft. 2012 wurden beim Gubrist Tunnel und auf der Nordumfahrung nur 20 staufreie Tage verzeichnet.

Auch auf der Schiene sieht es nicht besser aus. Allein der Schienengüterverkehr soll bis 2030 um bis zu 70% zunemen sagt der Bundesrat.

Link zur SRF Reportage

Wo sollen denn all die Autos, Laster und Container hin

Um die Strassenbelastung zu reduzieren, müssen neue Lösungen gefunden werden. Hier ein paar davon:

1. Neue Wege schaffen: CargoTube

Da Strasse und Schiene zunehmend an Ihre Grenzen stossen, soll das CargoTube eine Alternative unter der Erde schaffen. „Cargo sous terrain“ soll mit einem effizienten, unterirdischen Transportnetzwerk für Güterpaletten, aber auch für Medien und Energie, die Verkehrsnetze entlasten und eine zuverlässige Versorgung sicherstellen. Dieses riesige Infrastruktur Projekt ist leider erst noch in der Machbarkeitsstudie, sollte aber unbedingt verfolgt werden. Mehr Informationen unter: http://www.cargotube.ch

cargotube

Tunnel

2. Stosszeiten verringern: Flexible Arbeitszeiten

Was heute bereits als „Home-Office Day“ zelebriert wird, wird vielleicht noch stärker kommen in der Zukunft. Flexible Arbeitszeiten, Home-Office Tage können die Rush-Hour sicherlich etwas abschwächen.

Natürlich ist das nicht für jede Branche und jeden Job möglich.

3. Wege verkürzen: Gemischte Städte planen

Wäre der richtige Laden, die Schule oder das Sportzentrum immer direkt um die Ecke wäre das Fahren oder Laufen einfacher zu bewältigen. Darum ist auch eines der Ziele des der Arbeitsgruppe „Zukunft Urbane Mobilität„, Städte und Quartiere gut zu durchmischen. So bleiben die Wege kürzer.

4. Alternative Mobilitäts und Lieferoptionen

Multimodal ist das Buzz-Word der Stunde. So soll man verschiedene Abschnitte seiner Reise mit den jeweils besten Mobilitätsoptionen zurücklegen können.

So z.B. den kurzen Weg zum nächsten Bahnhof mit dem Velo oder Auto, den langen Streckenteil mit der Bahn und das letzte Stück dann mit dem Bus oder Mobility Car-Sharing. Hier tut sich einiges… Mittlerweile gibt es in den meisten grossen Städten öffentliche Velostationen, wie PubliBike der Post, CarSharing Möglichkeiten von Mobility und Park+Ride Angebote der Bahn. Auch gibt es immer mehr Initiativen, die versuchen die verschiedenen Mobilitätsangebote sichtbar zu machen und zu vernetzen. Ein Beispiel aus Österreich ist http://www.anachb.at/. Ein deutsches Beispiel ist http://www.moovel.com

Multimodal solls natürlich auch in der Logistik laufen. Das Konzept der City-Logistik setzt sich zum Ziel, Hubs als Lieferpunkte am Rande von Städten zu etablieren. Von dort können dann kleinere Fahrzeuge (oder vielleicht irgendwann BringBees) die Auslieferung auf der letzten Meile übernehmen.

5. Besseres Ausnutzen von bestehenden Kapazitäten

Zu guter letzt sei natürlich noch das effizientere Ausnutzen von ungenutzten Kapazitäten aufgezählt. Ob Mitfahrzentrale oder Mitbringservice, wie BringBee! Der grösste Teil aller Transportkapazitäten bleibt leer. So ist der Standardbesetzungsgrad in Autos nur bei etwa 1.2 Personen. Bei steigendem Druck auf die Strasse und wachsenden Mobilitätskosten, ist absehbar, dass auch die Bereitschaft seine Mobilität zu teilen weiter wachsen oder sogar institutionalisiert werden wird.

Erste Firmen versuchen Ihre Mitarbeiter bereits gezielt zu motivieren Fahrgemeinschaften zu bilden. Tools TwoGo von SAP sollen dabei helfen, Mitarbeiter mit ähnlichen Fahrwegen zueinander zu bringen.

Wir sind gespannt, wie sich der Trend weiter fortsetzt und unsere Mobilität verändert.

BringBee poolt heute bereits Kapazitäten für Heimlieferungen von Einkäufen

BringBee poolt heute bereits Kapazitäten für Heimlieferungen von Einkäufen

Weitere Links:

Wer noch mehr Ideen bekommen möchte, was man alles gegen den Verkehrsinfarkt machen kann –> Schlussbereicht „Zukunft Urbane Mobilität“ http://www.zukunft-urbane-mobilitaet.ch/pdf/sustainserv_ZUM_Schlussbericht_final_def.pdf

Ist der Markt reif für P2P Logistik?

Die Sharing Economy kommt in der Logistik an

Erst wurden Alte Sachen online verkauft und getauscht (eBay), dann wurden Zimmer und Wohnungen geteilt (airbnb), dann Autos (getaround), jetzt langsam kommt die Welle auch in der Logistik an…

In den letzten 5 Jahren gabs zwar immer wieder Ideen rund um „crowd-sourcing“ für Lieferungen, wie z.B. DHL Buddy, jedoch gab es keine nennenswerten Umsetzungen. Jetzt kamen in den letzten 2 Jahren weltweit kleine Bewegungen hinzu: MeeMeep in Australien, Easybring in Skandinavien und GoFellow in Kanada.

Ist der Markt endlich reif?

Das zeigt klar, die Idee hat Potenzial, von der Leute weltweit überzeugt sind. Auch scheint das Konzept langsam in die Unternehmen Einzug zu halte. So sagte Walmart CEO, Joel Anderson, doch letzte Woche “ I see a path to where this is crowd-sourced “ (Reuters)

Aber bis es tatsächlich soweit ist, wird noch einige Zeit vergehen. „This is at the brain-storming stage, but it’s possible in a year or two,“ schätzt VP of Innovation, Jeff McAllister.

Bei Carsharing dauerte es auch etwa 10 Jahre

Wenn man bedenkt wie lange es bereits Carsharing gibt (Zipcar 2000, Mobility 1997) und wie lange es brauchte, bis die Thematik auch bei Gross-Unternehmen hoffähig wurde (wie z.B. car2go bei Daimler oder Drive now bei BMW), haben wir wahrscheinlich auch noch etwas Zeit vor uns, bevor der Markt wirklich reif ist…

Perverser Ecommerce-Wahnsinn

Perverser Konsum im Internet

Unsere Gesellschaft hat sich einen perversen Konsum angewöhnt. Die online Auswahl ist grenzenlos. Von Bücher, über Vitaminkapseln, zu Möbeln und Sex-Toys gibts ja einfach alles. Und das Beste – der Versand kostet ja nichts. so muss ich das Haus theoretisch nie mehr verlassen. Genau das macht ja den Online-Konsum so reizvoll.  Bei Amazon sind die meisten Lieferungen in Deutschland gratis, es gibt kleine Zuschläge für Express-Lieferungen. Bei  Zalando kurbeln kostenlose Lieferung und Retouren den Online-Verkauf mächtig an. Aber rechnet sich das?

Wer zahlt das?

In Deutschland werden jährlich Waren im Wert von 27,6 Milliarden Euro verschickt . Auch werden viele dieser Waren gleich wieder retourniert; Zalando hat eine Retourenquote von etwa 50%. In anderen Branchen ists etwas weniger.

Retourenquote

Foto: SZ-Grafik: Ilona Burgarth: Quelle: SMP AG

So kämpft der typische Online-Handel nicht nur mit sehr hohen Kosten für seine Lager, das Inventar, das Aufsetzen der Logistik, sondern auch mit dem Ärger des Retourenmanagement.

Falsche Reize für den Verbraucher

Der Verbraucher spürt das alles natürlich nicht, solange alle Online-Händler mit noch „kostenloseren“ Angeboten um die Gunst der springenden Kreditkarten buhlen. Obwohl als Problem schon längst von Online-Händlern erkannt und gefürchtet, bleibt die zu preiswert gehaltene „Sofortness“ und billige Lieferung Treiber des Konsumtrends. Wäre die Retour schwieriger, würden sich Leute vorher besinnen, nur Sachen zu bestellen, die sie wirklich haben möchten. (So war es zumindest einmal in guten alten Zeiten, als ich noch ein Kind war.)

Aber in der heutigen Welt müssen Unternehmen ja nicht mehr profitabel sein und können Millionen in Porto verbrennen, solange der Marktanteil stimmt bzw wächst.

Strassenverstopfung wegen Paketen

Auch bedeutet die Verlagerung des  „ich-geh-mal-durch-die-Stadt-bummeln-und-nimm-mit-was-ich-tragen-kann“ zum „ich-bestell-alles-was-ich-zahlen-kann“ Konsums mehr Pakete, mehr Laster & mehr Verkehr.

Der Konsum läuft so schnell und unüberlegt, dass keine Zeit  bleibt, die Lieferungen sinnvoll zu bündeln. Stattdessen fährt der DHL neben dem UPS neben dem Hermes Laster, alle halbleer die gleiche Route ab, um den Pakethunger zu stillen. Dies ist verkehrs- sowohl umwelttechnisch natürlich kritisch. Und letztlich profitiert wahrscheinlich die Autoindustrie. Merzedes Benz entdeckt in der kleinteiligen City-Logistik eine neue Lieferwagensparte  und wittert in Europa ein Marktvolumen von 700.000 neuen Fahrtzeugen für die Kleinteillogisitk.

Wer sorgt dafür, dass das auch alles ankommt?

Letztlich vegisst man oft, dass hinter der Logistik auch Menschen stecken, die das alles zusammensuchen, einpacken, fahren und ausliefern müssen. Zwar sind viele der Prozesse mittlerweile in den riesigen Fulfillment Zentern automatisiert. Trotzdem bleibt es eine anstrengende Arbeit.

Eine Arbeit die letzte Woche grosse Wellen geschlagen hat. Eine Reportage der ARD zeigt das Innenleben eines Amazon Fulfillment Centers. Im daraus resultierende Shit-Storm hört man Worte wie „Ekelerregend“, „menschenverachtend“, „unglaublich“.

Die Süddeutsche gibt die Arbeitssituation von unter falschen Vorstellungen angelockten ausländischen Gastarbeitern wieder als: „Arbeiter müssen bis zu 17 Kilometer am Tag in den Lagern laufen, 15 Tage ohne Ruhetag arbeiten und nach Ende ihrer Schicht in leer stehenden Ferienparks beengt zusammenleben.“

Wollen wir unseren Konsum wirklich mit modernen Konzentrationslager nicht nur in China sondern jetzt auch in unserem eigenen Land rechtfertigen?

Amazon

Umdenken ist angesagt

Umdenken ist überfällig. Jedoch erfordert das ein Umdenken an allen Enden. Konsumenten müssten gemässigter konsumieren und ihr Leben entschleunigen. Gleichzeitig muss klar sein, dass das Einfordern von immer tieferen Preisen der  „Geiz-ist-geil“-Generation auch einen ewigen Preisdruck und tiefere Löhne für die Menschen dahinter mit sich bringt.

Auf der anderen Seite stehen Unternehmen, die von Umsatz besessen sind und stetig nach Wachstum streben. Auch hier müssen Menschlichkeit, faire Löhne und vertretbare Arbeitsbedingungen wieder an Gewicht gewinnen.

Natürlich sind wir überzeugt, dass auch BringBee mithilft das Konsumverhalten zu verändern. Es bringt Menschlichkeit in die Logistikkette, veranschaulicht den Einfluss auf den Verkehr und unsere Umwelt und versucht eine faire Kompensation für die extra Arbeit beim eigenen Einkauf zu bieten.

Weitere Interessante Artikel und andere Meinungen:

Exciting Ecommerce: Amazon Logistik

Mobile Geeks: Der Skandal der keiner ist

Zukunft der Urbanen Kleinstlogistik: Peer-to-Peer Logistics auf der letzten Meile

Letzte Meile

Unsere Verkehrsinfrastruktur stösst heute bereits oft an ihr Limit. In den letzten 10 Jahren allein ist die Anzahl Staus in der Schweiz um fast 50% gestiegen. Die Verkehrszunahme macht Auslieferungen und Transporte im Stadtgewusel zwischen Tram, Auto und Rennradfahrer zu einer ganz schönen Herausforderung. Gleichzeitig erschweren Zufahrtbeschränkungen, Umweltschutzzonen und Parkverbote das Anliefern von Nachschub.

Dass das Ausliefern auf der letzten Meile ein Problem ist, wissen Logistikfirmen schon seit Jahrzehnten. Obwohl der kürzeste Teil der Lieferstrecke, vom lokalen Lieferanten oder Einzelhändler zum Kunden, ist die letzte Meile die teuerste und umweltschädlichste Etappe. Das Startup PolyPort will hier Abhilfe schaffen.

Vision ist Pendler und Bürger auf Ihren alltäglichen Wegen in die Lieferkette einzuspannen. Anstatt einen Laster durch die engen Altstadtgassen zu schicken, sollen mobile Bürger Kleinlieferungen mitnehmen. Mit diesem kollaborativen Ansatz können grosse Investitionen wie Lastwagen zum Ausliefern gespart werden. Stattdessen werden die Bürger für jede Auslieferung entlohnt.

Was nach Zukunftsmusik klingt, kann ab sofort an dem Beispiel „Einkaufen bei Ikea“ mit dem Pilotprojekt BringBee in Zürich getestet werden. BringBee ist ein Mitbringservice für kleinere Ikea Einkäufe. Kunden können auf BringBee aus den 2500 populärsten Ikea Artikeln wählen und Einkaufslisten erstellen. Ikea Kunden aus Ihrer Nähe können die Einkaufslisten dann annehmen und die Wunschprodukte einkaufen und mitbringen. Für das Mitbringen, erhalten die Einkäufer eine Belohnung in Abhängigkeit des Warenwertes, die Kunden freuen sich über eine praktische Heimlieferung. BringBee überwacht die Transaktion, stellt eine gratis Transportversicherung und handhabt den sicheren Zahlungsfluss.

Mit BringBee wird auch die Ikea Heimlieferkette etwas grüner. Kunden können durch das Mitbringen anderer Einkäufe ihre eigenen Transportkapazitäten besser ausnutzen. Gleichzeitig können Kunden zu Hause bewusst entscheiden, keine Einkaufsfahrt anzutreten.

Natürlich haben die Gründer von PolyPort noch weiter geplant: „Wir wollen das Konzept auf weitere Einzelhändler ausbauen und uns langfristig auch in andere Transporte neben Heimlieferungen vortasten, seien es Kleinstlieferungen im B2B oder Abholungen von Altkleidersammlungen“.