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Crowdlogistik in Europa und den USA: Was ist anders?

Vor kurzem haben wir amerikanische Firmen vorgestellt, deren Businessmodel von Crowdlogistik inspiriert wurde. Letzte Woche haben wir dann die US Firmen näher betrachtet und uns gefragt, ob man in den USA überhaupt wirklich Crowdlogistik betreibt?

Jetzt betrachten wir die europaïschen Unternehmen im Vergleich.

Uns interessieren die Kriterien.

  • Wie wird man Mitglied? Gibt es Hürden oder eine bestimmte Profilbeschreibung?
  • Was muss man an Ausrüstung mitbringen?
  • Wie wird der Mitbringjob zugewiesen?

AbgleichEU

Jeder kann Mitbringer werden

Grundsätzlich sind alle Plattformen der europäischen Startups offen: Jeder kann ein Mitbringer werden. Es gibt keine besonderen Hürden. Eine einfache Anmeldung per Email oder Facebook-Login genügt. Alle Mitglieder sind freiwillige Mitbringer und es gibt kein Angestelltenverhältnis zwischen den Plattformen und den Nutzern.

Das unterscheidet sich stark von den läufigen US-Modellen, wo Mitbringer nach stark vorgegebenen Kriterien vorausgewählt werden. (siehe auch vorherigen Artikel Gibt es Crowdlogistik in den USA schon?)

 

Private Ressourcen für den Transport

Ähnlich wie auch in den USA, bringen die Mitbringer alle notwendigen Ressourcen selbst mit: das eigene Fahrzeug oder das Smartphone. So können natürlich die Anschaffungs und Wartungskosten für teure Investitionen, wie Autos, ebenso gecrowdsourced werden. Dies ist in den USA genau so.

 

Selbstbestimmung

Grundsätzlich sind alle europäischen Modelle Marktplätze, wo Mitbring- und Lieferjobs aufgeschaltet werden und von Mitbringern angenommen werden können. Es besteht kein Zwang und keine Verpflichtung einen Job anzunehmen. Transporte sind auf rein freiwilliger Basis.

 

Europa vs USA

Crowdmodelle in den USA und Europa unterscheiden sich durch eine andere Erwartungshaltung und die emotionale Ansprache.

In den USA müssen Mitbringer erst einen Bewerbungsprozess durchstehen, bevor sie im System aktiv werden dürfen. Somit macht die Beziehung den Eindruck, als sei es ein klares Anstellungsverhältnis, ein Minijob, bei dem der Mitbringer vertraglich gebunden ist. Somit sind die Erwartungshaltungen gegenüber dem Mitbringer anders. Die klare Erwartungshaltung hat natürlich den Vorteil, dass selbt zeitkritische Lieferungen gemeistert werden können.

Ein weiterer klarer Unterschied besteht in der Kommunikation und dem Branding der Lösungen. In Europa basieren die Modelle auf Communities, auf dem Willen Gutes zu tun, sich gegenseitig und auch gleich der Umwelt zu helfen. Die wichtigsten Konzepte sind (i) effizienteres Nutzen von bestehenden Kapazitäten, (ii) die Minimierung des ökologischen Fußabdrucks, (iii) Aufbau von lokalen Communities, (iv) Hilfe von Kunden für Kunden. Der Austausch zwischen Personen, die zwischenmenschlichen Aspekte und der Nachhaltigkeitsgeadnke haben einen viel höheren Stellenwert. Die amerikanischen Konzepte sind reine Dienstleistungen für den modernen Konsumenten.


Was haltet ihr von den Ansätzen in Europa und den USA?

#Collcons goes Switzerland

collcons

#Collcons hebt ab

Langsam hebt die Sharing Economy auch in der Schweiz ab! Immer mehr Startups in der Schweiz wollen Kapazitäten verfügbar machen, Gegenstände und Besitztümer teilen und durch Netzwerke Leute zusammenbringen.

Dabei erfasst die sogenannte „collaborative consumption“, gerne #collcons genannt, jeden Bereich des Lebens: ob Mobilität, Lieferungen, Parken, Autofahren, Wohnen, Dienstleistungen oder Alltagsgegenstände… alles wird fleissig geteilt.

Auch in den Medien wird das Thema langsam heiss: gerade noch in Inside-IT oder im Sonntags-Blick. Dabei scheint den Journalisten aber noch gar nicht bekannt zu sein, wie viele sich bereits in der Szene tummeln.

Bessere Vernetzung – Schweizer #Collcons Verein

Um die Schweizer Sharing Economy besser zu vernetzen, planen Stella Schieffer, Gründerin von BringBee, und Andreas Amstutz, Gründer von Sharely, nun die Gründung eines Schweizer Vereins im Namen der Sharing Economy.

Ziel ist

– Startups sichtbar zu machen, zu vernetzen und Synergien aufzuzeigen

– Austausch für Best Practices und gegenseitige Unterstützung zu ermöglichen

– Dialog mit der Gesellschaft, Medien, Wirtschaft und auch der Politik anzukurbeln

– neue Startups anzukurbeln.

Schweizer #Collcons Startups

Hier ist unsere wachsende List an Startups!

WOHNEN & LEBEN

Alltagsgegenstände

Sharely.ch

pumpipumpe.ch

shrebo.ch

weeshare.com

Dienstleistungen

rentarentner.ch

mila.com

fundride.ch

Wohnungen/Zimmern/Couches

Airbnb.ch

Housetrip.com

MOBILITÄT

Lieferungen

BringBee.ch

Autos

sharoo.com

Parkplätze

Parkit.ch

Parku.ch

Personentransport

Hitchhike.ch

tooxme.com

mitfahrgelegenheit.ch

karzoo.ch

Wer fehlt?

– Vergessen wir jemanden?

– Wollt ihr Teil der #Collcons Schweiz sein?

– Wollt ihr als strategischer Partner oder Sponsor in Zukunft bei Events, Panels und Workshops dabei sein?

Schreibt uns! stella@bringbee.ch

Innovative startups in urban logistics: What’s happening?

Transport & Logistics is one of the world’s oldest industries. An industry generally marked by huge upfront infrastructure investments and strict quality or just-in-time requirements it is also a very difficult industry to experiment and to innovate in. But observing the ever-growing transport volumes, rising transport costs and bottlenecks in our transport infrastructure, it is a very important industry to innovate in.

In the following I will highlight a couple of startups innovating in the logistics space:

One hour city deliveries with Postmates

Postmates is a courier booking platform with the goal to get anything from A to B within one hour within a city. You can for example get your flowers or donut order picked up and delivered.

Taskrabbit – Crowdsourced Tasks

Although not specialized in logistics per se, deliveries are a popular task on peer to peer marketplaces such as taskrabbit. Anyone can sign up to be a taskrabbit and do deliveries or transports for customers closeby. For every job done, the customer and the taskrabbit agree on a price.

https://www.taskrabbit.com/

Meemeep – Peer to Peer transports

The Australian startup MeeMeep crowdsources private transport capacities for long distances. Whether you are moving or just need help getting a suitcase from A to B across the vast country you can find a ride here.

http://www.meemeep.com

Züriwerk – No more pain carrying your grocery shopping

No more muscle pain carrying your groceries home and no more need to go shopping by car. The Züriwerk home delivery service delivers your shopping from the shop to your home. After your shopping just drop off your bags at a designated drop off point in participating stores and your shopping will be delivered to your door a little later.

The shopping will be delivered by handicapped or disadvantaged people who find opportunities to get into the work force with the help of foundation Züriwerk.

http://www.zueriwerk.ch/

ByBox – Safe deliveries to parcel boxes

To take the pain out of missing a package delivery, the British company ByBox has installed parcel lockers around the country. Customers pay about 3.15$ to retrieve a parcel from its 1350 locations.

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Kinek

Kinek is an alternative delivery network which pools shops, gas stations or restaurants into a unique network of pick and drop off stations. Kinek has thousands of stations all across the US and Canada and is a way to deliver you online shopping to a safe location close to you when you are not home. The shops log the drop off and pick up in a webbased system and charge a little fee per package.

https://www.kinek.com/

More resources

http://www.economist.com/node/21560918/print